„Hallo, my name is Jim. What’s your name?” Per Handschlag begrüßte Jim Wingate jeden einzelnen Gast, der den Mehrzweckraum der Realschule betrat.
Jim Wingate, ein gebürtiger Schotte, der inzwischen in Wales lebt, ist ein fesselnder Storyteller. Mit vollem Körpereinsatz und wild gestikulierend bringt er den Schüler*innen seine interaktiven Stories nahe. Er hat ein besonderes Talent dafür, Geschichten mitreißend zu erzählen. Dabei spricht er ausschließlich englisch und mimt verschiedenste Rollen. Auch die Zuschauer werden immer wieder eingebunden, indem er sie kurzerhand zu Akteuren seiner Stories erklärt. Auch die mitgebrachten Stoffpandabären sind immer wieder im Einsatz. Alle Befürchtungen im Vorfeld, bei einem "native speaker" nicht viel zu verstehen, waren unbegründet. Selbst die jüngsten Schüler*innen mit noch geringer Sprachkompetenz begriffen die Handlung der jeweiligen Geschichte sehr schnell. Jim wiederholte auch wichtige Passagen so oft, bis wirklich jeder verstand, worum es ging. Der eloquente Geschichtenerzähler schaffte es mühelos und spielerisch, die Schüler*innen der 5. Jahrgangsstufe in eine englischsprachige Welt voller fantastischer, skurriler Geschichten zu entführen.
Für die 10. Klassen stand in diesem Jahr ein Training für den anstehenden speaking test im Vordergrund. Jim Wingate verriet hierzu verschiedene Strategien und ließ die Schüler*innen in Zweiergruppen immer wieder Gespräche in englischer Sprache führen, um diese Methoden einzuüben. Zwischendurch sorgte er mit kleinen interaktiven Geschichten dafür, dass es auch hier nie langweilig wurde. Der schottische Storyteller ist ein Glücksfall für einen modernen, kompetenzorientierten Englischunterricht, da er als „native speaker“ die Schüler*innen für die Fremdsprache Englisch ausgezeichnet motivieren kann.