Eine Woche lang kamen 20 Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse der Realschule Neutraubling und ihrer italienischen Partnerschule in Vedelago/ Veneto im Rahmen eines Erasmus+-Austauschprogramms zusammen. Diese einzigartige Erfahrung ermöglichte es den Jugendlichen, in die italienische Kultur einzutauchen und sich mit den Traditionen des venezianischen Karnevals zu beschäftigen.
Lernen durch Projektarbeit
Während des Austauschs arbeiteten die SchülerInnen in kleinen
Gruppen, um verschiedene Aspekte des berühmten Carnevale di
Venezia zu erforschen. So erforschten sie die Tradition des
Tragens von Masken und Kostümen, traditionelle venezianische
Gerichte, die mit dem Karneval verbunden sind, wie Frittelle
und Galani, die Musik und die Tänze des Festes sowie
historische und kulturelle Hintergründe des Festes.
Am Ende des Projekts präsentierte jede Gruppe ihre Ergebnisse
und vertiefte so ihr Verständnis für die italienische Kultur
und Geschichte. „Abbiamo imparato molto e ci siamo divertiti!“
(Wir haben viel gelernt und hatten viel Spaß!), sagte eine
deutsche Schülerin enthusiastisch.
Erfahrungen in einer italienischen
Schule
Neben der Projektarbeit besuchten die Schüler den regulären
Unterricht an der italienischen Schule. Sie nahmen am
Unterricht teil, interagierten mit ihren italienischen
Mitschülern und erhielten wertvolle Einblicke in das
Bildungssystem. Die Lehrkräfte tauschten auch bewährte
Praktiken aus und stärkten so die Beziehungen zwischen den
beiden Einrichtungen. „Questa esperienza ci ha aiutato a vedere
nuove prospettive di insegnamento“ (Diese Erfahrung hat uns
geholfen, neue Unterrichtsperspektiven zu erkennen), bemerkte
der begleitende Konrektor Martin Kerscher.
Exkursionen nach Venedig und Treviso
Auf dem Programm standen neben der Projektarbeit auch spannende
kulturelle Ausflüge im Zusammenhang mit dem Projektthema:
Venedig: Die Gruppe besuchte berühmte Sehenswürdigkeiten wie
den Markusplatz, die Rialtobrücke und den Dogenpalast und
erlebte die magische Karnevalsatmosphäre der Stadt. Überall
konnten die Schülerinnen und Schüler die Spuren des Karnevals
verfolgen und natürlich nahm sich der eine oder andere
Jugendliche am Ende des Tages eine Maske als Souvenir mit nach
Hause.
Treviso: Bei einer Führung durch diese bezaubernde Stadt
lernten die Schüler die Geschichte, die Architektur und die
lebendigen lokalen Traditionen kennen.
Treffen mit dem Bürgermeister
Ein Höhepunkt des Austauschs war der Besuch beim Bürgermeister
der Stadt, der die Schülerinnen und Schüler herzlich begrüßte.
Der Bürgermeister sprach über die Bedeutung von
Kulturaustauschprogrammen für die Stärkung der europäischen
Einheit. „L'Europa si costruisce con la conoscenza e l'amicizia
tra i giovani“ (Europa wird durch Wissen und Freundschaft
zwischen jungen Menschen aufgebaut), betonte er.
Ein festlicher Abschiedsabend
Am letzten Abend feierten die Schüler, Lehrer und Gastfamilien
eine richtige Karnevalsparty: Alle zogen sich bunte Kostüme an,
tanzten zu traditioneller italienischer Musik und genossen
köstliche venezianische Speisen. „È stata una serata
indimenticabile!“ (Es war ein unvergesslicher Abend!), meinte
die italienische Kollegin Luana Rossi.
Der Wert von Erasmus+
Dieses Austauschprogramm war mehr als nur eine Reise - es war
eine Gelegenheit zur persönlichen Entwicklung, zum kulturellen
Lernen und zum Aufbau internationaler Freundschaften. Durch
Erasmus+ entwickelten die Studierenden neue Fähigkeiten,
verbesserten ihre Sprachkenntnisse und erweiterten ihren
Horizont. „Esperienze come questa ci rendono cittadini del
mondo“ -Erlebnisse wie diese machen uns zu Weltbürgern!