Am 9.12.24 war es wieder soweit: Unsere 5. Klassen fuhren ins
Theater, um die diesjährige Weihnachtsinszenierung im
Antoniushaus live mitzuerleben. Als Kooperationsschule des
Theaters
Regensburg ist ein Theaterbesuch fester Bestandteil des
Schulprogramms. Mit den Helden des Stückes, den Geschwistern
Peter und Anneliese und dem Maikäfer Sumsemann ging es einmal
quer durch die Galaxie und wieder zurück. Denn bei dem Stück
handelte es sich um den Klassiker „Peterchens Mondfahrt“
basierend auf dem beliebten Kinderbuch von Gerdt von Basewitz.
Die Handlung ist schnell erzählt:
Dem Urururgroßvater Sumsemann war einst Schreckliches
widerfahren. Ein Holzdieb hieb, als er eine Birke fällen
wollte, ein Beinchen des Maikäfers ab. Als Strafe für seinen
Frevel wurde der Übeltäter von der Nachtfee mit Baum und
Beinchen auf den Mond verbannt. Nur mit zwei tierlieben
Kindern, die mutig genug sind, die Reise zum Mond anzutreten,
kann der fehlende Körperteil zurückgeholt werden. Bis zu diesem
Zeitpunkt werden alle Sumsemänner mit nur fünf Beinchen
geboren. So erscheint der letzte Nachfahre „Fridolin“ im
Schlafzimmer der Geschwister, die von der Mondreise sofort
begeistert sind. Eigentlich sollten sie schon längst in ihrem
Betten liegen und schlafen, doch auch ihre Sternchen sind
schnell von der Mission überzeugt. Schließlich ist der
Sumsemann, der so wunderbar auf seiner kleinen Geige spielen
kann, überall bekannt. Auf ihrer Reise begegnen sie hilfreichen
Wesen: Dem Sandmännchen, der Nachtfee, dem Weihnachtsmann und
einem Kanonier, der nicht zögert, sie mit seiner Kanone auf den
Mond zu schließen. Unglücklicherweise ist aus dem Holzdieb der
unheimliche und gefräßige Mondmann geworden.
Beschwichtigungsversuche mit Nahrungsmitteln bleiben erfolglos
und auch die Naturgewalten können ihn nicht bezwingen. Erst die
Geigenklänge des Sumsemanns schlagen den Bösewicht in die
Flucht. Jetzt kann das fünfte Beinchen von der Birke geholt und
dem Maikäfer mit Geduld und Spucke wieder angeklebt werden. Ehe
es sich die kleine Reisegruppe versieht, ist sie schon wieder
zurück im Kinderzimmer von Peter und Anneliese. Alles erscheint
wie ein Traum – bis das Mädchen den winzig kleinen Sumsemann
sieht, der wieder im Besitz seines sechsten Beinchens ist.
Gewohnt fantasievoll und detailreich war auch bei dieser Inszenierung das Bühnenbild konzipiert. Das Reich des Weihnachtsmanns erschien mit seinen zahlreichen Geschenken im Hintergrund besonders liebevoll. Was die Kostüme betrifft, gefiel vor allem der Maikäfer, ob mit fünf oder sechs Beinchen. Auch die übergroße Nachtfee mit ihren vielen verschiedenen Outfits sorgte für Erstaunen und Begeisterung. Aufgelockert wurde die Handlung durch Musik und Tanz. Vor allem die Töne, die der winzig kleinen Geige entlockt werden konnten, faszinierten die Theaterbesucher. So vergingen die 60 Minuten wie im Flug und hinterließen bleibende Eindrücke bei den jungen Zuschauern.